Heißluftfritteusen bei Stiftung Warentest

Inhalt auf Basis der Testergebnisse der Stiftung Warentest Heft test 01/2019. Mehr Infos.

Im Heft test 01/2019 hat sich die Stiftung Warentest aktuelle Heißluftfritteusen zum Thema genommen und einem ausführlichen Test unterzogen. Es wurden insgesamt 13 Heißluftfritteusen unterschiedlicher Hersteller nach bestimmten Bewertungskriterien untersucht, aber auch die Zubereitungsqualität von Klassikern wie Pommes frites, Hähnchen und Muffins untersucht. Die Ergebnisse sind leider enttäuschend: denn keine der getesteten Modelle kann in der Gesamtbewertung ein „gut“ erreichen.

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Heißluftfritteusen versprechen die schnelle und einfache Zubereitung von frittierten Gerichten. Und weil dabei fast gänzlich auf Frittieröl verzichtet werden kann, ermöglichen Heißluftfritteusen im Unterschied zu Ölbadgeräten nun endlich auch die gesunde Zubereitung von knusprig frittierten Speisen. Klar, dass Heißluftfritteusen aufgrund ihrer vielen Vorteile daher voll im Trend liegen und reißenden Absatz finden. Neben den bekannten Premiummarken drängen inzwischen viele neue Hersteller und Discountprodukte auf den Markt und erweitern das Angebot.

Stiftung Warentest hat sich daher dem Thema Heißluftfritteuse schon in Heft test 01/2019 angenommen und hat 13 Modelle unterschiedlicher Hersteller genauer unter die Lupe genommen. Hierbei wurden sowohl günstige Geräte ab 59 Euro, bis hin zu den vielverkauften Platzhirschen von Philips und Tefal bewertet. Neben rein technischen Aspekten wie Bedienung, Sicherheit und Energieverbrauch wurde speziell die Zubereitung von unterschiedlichen Gerichten wie Pommes, Hähnchen, Gemüse und Muffins von den Experten untersucht.

Das Ergebnis ist leider enttäuschend: Kein Gerät kommt über eine befriedigende Bewertung hinaus. Vier Geräte werden sogar als mangelhaft eingestuft, da man sich am Gerät die Finger verbrennen kann. Den Titel als Testsieger teilen sich die inzwischen nicht mehr erhältliche Philips Airfryer HD9220 und die deutlich günstigere ProfiCook PC-FR 1147 H. Das Gerät von Philips konnte hierbei mit den besten Pommes überzeugen, andere Geräte überzeugten besser bei Gemüse und Muffins. An einem Modell übte Stiftung Warentest scharfe Kritik: Hier waren die Hähnchenschenkel nicht ganz durchgegart, sodass Krankheitserreger überleben könnten.

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Das lesen Sie in diesem Artikel: Anfangs erklären wir Ihnen, nach welchen Kriterien Stiftung Warentest die Heißluftfritteusen genau testet. Wir greifen sowohl das Testsieger-Gerät, als auch den Preissieger nochmal im Detail auf. Abschließend geben wir ein Fazit zur Qualität der getesteten Heißluftfritteusen aus dem Jahr 2019 und ergänzen mit einem Nachtrag Testergebnisse aus dem Jahr 2021.

Wie wurden die Heißluftfritteusen getestet?

Stiftung Warentest hat für die Bewertung der Geräte unterschiedliche Bewertungskategorien definiert und diese jeweils mit einem Gewichtungsfaktor versehen um ein Gesamtergebnis zu bilden. Die Bewertung der Geräte erfolgt in den Kategorien Zubereitung, Handhabung, Sicherheit und Umwelteigenschaften.

Zubereitung von Lebensmitteln mit 55%

Hier wurden Pommes frites, Hähnchenschenkel, Gemüse und Muffins nach Anbieterangaben zubereitet und anschliessend von Experten nach Kriterien wie Garzustand, den Bräunungsgrad, Saftigkeit, Knusprigkeit, Gleichmäßigkeit sowie Fehlgeschmäcke und Fremdgerüche bewertet.

Handhabung mit 30%

Hier wurde die Gebrauchsanweisung bzgl. Übersichtlichkeit, Lesbarkeit, Verständlichkeit und Vollständigkeit bewertet. Die Gartabellen der Geräte und eventuell mitgelieferte Rezepte wurden mit Angaben von Lebensmittelherstellern verglichen. Weiterhin wurde von erfahrenen Nutzern die intuitive Bedienbarkeit und Einstellbarkeit der Bedienungselemente bewertet. Zuletzt wurde Füllen und Entnehmen des Garguts, Überwachen des Garvorgangs, Ablesen des Displays und das Reinigen und Aufbewahren der Geräte bewertet.

Sicherheit mit 10%

Ein Experte beurteilte die technische Sicherheit in Anlehnung an die DIN ES 60335-1. Es wurde darauf geachtet, ob beim Garen von Geflügel nach Anbieterangaben auch notwendige Temperaturen erreicht wurden um das Infektionsrisiko zu verringern. Es wurden beim Garen die Temperaturen der Gehäuse- und Möbeloberflächen nach DIN EN ISO 13732-1 gemessen. Die Geräte wurden nach Klemmstellen, scharfen Kanten und Verletzungsrisiken bei Fehlbedienung abgesucht. Schliesslich wurden die Acrylamidgehalte der Pommes analysiert, ob Aluminium und Nickel in Lebensmittel übergegangen sind.

Umwelteigenschaften mit 5%

Es wurde der Stromverbrauch in Aus- und Standby-Zustand und beim Garen sowie Betriebsgeräusche und -gerüche erfasst.


Der Testsieger bei Stiftung Warentest

Mit das insgesamt beste Gerät im Test ist die inzwischen nicht mehr erhältliche Philips HD9220. Dieses Modell macht die besten Pommes im Test und auch Muffins gelingen gut. Nach Anleitung gegarte Hähnchenschenkel bleiben blass. Das Gerät hat zwar leider kein Sichtfenster, lässt sich intuitiv gut bedienen.

Hinweis
  • Das Gerät Philips Airfryer HD9220 ist leider nicht mehr erhältlich. Wir verweisen folgend auf den Nachfolger.
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Die Preistipp von Stiftung Warentest

Der Preis-Leistungssieger im Test ist die Profi Cook PC-FR 1147 H. In der Klasse der Geräte mit „befriedigenden“ Test-Ergebnis kostet diese Heißluftfritteuse am wenigsten. Beim Zubereitungsergebnis zeigt die Profi Cook keine Schwächen. Lediglich die Bediensymbole sind etwas schwer erkennbar.

ProfiCook Heißluft-Fritteuse | Öl-und Fettfrei | 7 Frittierprogramme | variables Zeitprogramm | Temperaturprogramm | 2,5 L Kapazität, LED-Display | herausnehmbarer Behälter | PC-FR 1147 H
  • INNOVATIV & MODERN — Kartoffelecken, Nuggets, Schnitzel, Steak, Fischstäbchen und vieles mehr - Zuhause frittieren und das ohne Öl und Fett. Mit der Heißluft-Fritteuse PC-FR 1147 H von ProfiCook erhalten Sie jederzeit schnell und einfach krosse Speisen zum genießen.
  • FETTARMER ESSEN — Dank der Zubereitung ohne Öl und Fett sind selbst Pommes und Co. weniger kalorienreich. Freuen Sie sich auf fettarme Speisen, die knusprig und lecker in der Heißluft-Fritteuse von ProfiCook zubereitet werden.
  • GROSSE KAPAZITÄT — Groß genug um auch mehrere Personen mit knusprigen und leckeren Pommes zu versorgen. Die PC-FR 1147 H umfasst 2, 5 Liter und ist kompakt und handlich. Mit dem Cool-Touch-Griff können Sie den antihaftbeschichteten Behälter jederzeit leicht öffnen und herausnehmen.
  • FUNKTIONAL — Die PC-FR 1147 H verfügt über sieben Frittierprogramme (Pommes, Fleisch, Garnelen, Kuchen, Geflügel, Steak und Fisch), die Sie am blau beleuchteten LED-Display starten können. Zusätzlich ist das Gerät mit einem variablen Zeitprogramm und einem stufenlos regulierbaren Thermostat (80°C-200°C) ausgestattet.

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Fazit von Stiftung Warentest

Fünf Geräte schaffen ein befriedigendes Ergebnis: Diese Geräte erreichen ein überwiegend gutes Zubereitungsergebnis und garen speziell auch Hähnchenfleisch durch. Das Zubereiten der Gerichte geht zügig und leise von statten. Bei diesen Gerät besteht nicht die Gefahr, dass man sich am Gehäuse oder Deckel die Finger verbrennt.

Vier Geräte sind ausreichend: Diese Geräte schaffen selbst mit optimierten Einstellwerten nur weiche Pommes und blasse Hähnchenschenkel. Zwei Geräte erreichen das beste Zubereitungsergebnis im Test, wobei darunter ein Gerät leider an der Rückseite ziemlich heiß wird.

Vier sind mangelhaft: Dies liegt an zu heißen Oberflächen – teilweise sogar ausgerechnet am Deckel, den man bedienen muss. Bei einem Gerät sieht Stiftung Warentest sogar die Gefahr, dass sich Nutzer die Finger im Scharnier des Gehäuses einklemmen können. Diese Geräte können auch bei der Zubereitung von Lebensmitteln nicht überzeugen.

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UPDATE: Belgischer Fritteusen-Test 2021

Ende 2021 wurde durch die belgische Partnerzeitschrift von Stiftung Warentest ein Test mit neueren Modellen veröffentlicht. Hierbei mussten alle Geräte Pommes und Frühlingsrollen frittieren, Küchlein und Quiche backen und Hähnchenschenkel durch garen. Die besten Modelle sind auch in Deutschland erhältlich.

Am besten schnitt das Modell Ninja Foodi Dual Zone AF300EU*  mit sehr guter Bewertung ab. Das Gerät frittiert nicht nur am schnellsten bei Temperaturen bis zu 200°C, sondern bringt auch zwei Schubfächer mit, in denen sich auch unterschiedliche Gerichte unabhängig voneinander zubereiten lassen. Der Vorteil von zwei Schubfächern geht leider zu Lasten des Fassungsvermögens der jeweiligen Schubfächern.

Die Zweitplatzierte Philips HD9650/90 Airfryer XXL*  machte aufgrund der maximalen Hitze von 280 °C bessere Pommes.

Ebenfalls von Philips stammend landete die Philips HD9860/90 Premium Airfryer XXL (aktuell nicht mehr verfügbar, alternativ: Philips HD9867/90 Premium Airfryer XXL* ) auf dem dritten Platz. Obwohl sie 300 °C Hitze erreicht, schwächelte sie bei den Pommes und bei der Quiche. Bei beiden Philips-Geräten bemängelten die Tester den hohen Stromverbrauch.

UPDATE 2: Warentest 2024?

Leider ist der letzte offizielle Test der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2018 und damit deutlich angestaubt. Aufgrund der starken Nachfrage nach Heißluftfritteusen sind zwischenzeitlich sehr viele neue Produkte auf den Markt gekommen und die im test 01/2019 getesteten Geräte sind teils nicht mehr im Handel. Wir bleiben jedoch weiter am Ball und hoffen auf eine neue Testinitiative zu Heißluftfritteusen von Stiftung Warentest.



Disclaimer: So testet Stiftung Warentest Heißluftfritteusen

Für diesen Beitrag haben wir die Testergebnisse der Stiftung Warentest analysiert und eingeordnet. Die Wertungen der Verbraucherorganisation geben wir exakt wieder, stellen sie aber in einen anwendungsorientierten Kontext. So ernennen wir neben dem Testsieger auch einen Preistipp und weisen auch Produkte für spezielle Anwendungsfälle aus. Zudem bereiten wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest mit einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte sind nicht von www.besser-frittieren.de geprüft worden.

Stiftung Warentest prüft die Heißluftfritteusen maßgeblich dahingehend, wie gut sie bestimmte Lebensmittel zubereiten können. Das umfasst natürlich Pommes frites, aber auch Gemüse, Muffins oder Hähnchenschenkel. Bewertet werden Bräunung, Knusprigkeit und andere Aspekte. Bei der Zubereitung wird auch gemessen, wie genau und gleichmäßig die Temperatur im Gerät ist. Die Bewertung der Handhabung umfasst die Bedienung und Kontrolle, das Befüllen und Entleeren, aber auch das Reinigen und Aufbewahren. Bei der Sicherheit spielen zum einen gesundheitliche Aspekte eine Rolle, beispielsweise ob die Temperatur hoch genug ist, damit Keime abgetötet werden. Zum anderen geht es dabei um mögliche Verletzungsgefahren. Zuletzt werden auch Umwelteigenschaften wir der Stromverbrauch sowie das Betriebsgeräusch und die Geruchsentwicklung geprüft.

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